Anhand eines Einzylinder Kurbeltriebes wurde eine Konstruktionsvariante des Kurbeltriebes simuliert, welche aus der Patentschrift DE102011008747 stammt. Dabei handelt es sich um eine Kinematik, die den wirksamen Hebelarm an der Kurbelwelle im Zündpunkt vergrößert und beim Komprimieren verringert.
Dazu wird an der Kurbelwange ein Zahnradgetriebe angebracht, welches ein stehendes zentrales Zahnrad aufweist. Das mittlere und das dritte sind drehbar an der Kurbelwange gelagert, wobei letzteres zusätzlich mit dem exzentrisch ausgeführten Hubzapfen verbunden ist. Diese Exzentrizität behält unabhängig von dem Kurbelwellenwinkel seine Orientierung.
Das abgeführte Moment an der Kurbelwelle sollte laut Patentschrift im Vergleich zum konventionellen Kurbeltrieb größer sein. Allerdings muss das Stützmoment des zentralen Zahnrades berücksichtigt werden, wodurch der Momentenzuwachs identisch aufgezehrt wird. Der Momentenverlauf des modifizierten Kurbeltriebes entspricht damit dem eines verschränkten Kurbeltriebes. Zudem ergab die Simulation, dass bei Zündstoß enorme Zahnkräfte auf die Zahnräder der Kinematik wirken.